Astronomischer Gigantismus mit schönem Antlitz

Auf den langen Reisen kommen in gewohnter Regelmäßigkeit die Stunden der Rast und damit die der Kontemplation. Dass der Sternenhimmel da lockend zum träumen einlädt, ist einfach mal evident. Wenn nicht sogar alle intelligenten Wesen irgendwann und irgendwo träumend ihre Köpfe gehoben haben und weiterhin werden. Wenn ich dann zu sehr ins romantische abrutsche, verpasse ich mir eine kühle Dusche mathematisch-astronomische Wissenschaft.


Die Analyse der HUDF-Daten haben eine neue Schätzung – hochspekulativ zweifelsohne – zur Häufigkeit von erdähnlichen Planeten mit 22% ergeben. Nimmt man hinzu, dass unsere Milchstraße ca. 300 * 10^9 also in Worten 300 Milliarden Sternen eine größere Galaxie ist. Multipliziert man weiter mit der Anzahl der beobachtbaren Galaxien von 50 * 10^9 also immerhin noch 50 Milliarden, darf man mit einer weiteren Schätzung, die nun einer Lotterie Konkurrenz machen kann, folgern:

0,22 (22% Erden) * 300 * 10^9 (Sterne) * 50 * 10^9 (Galaxien) = 3,3 * 10 ^21 (Trilliarden erdähnliche Planeten in beobachtbaren Galaxien)

Wer sich über Quellenunsicherheit der Zahlen wundert: Bei dieser errechneten Größenordnung spielen Quellen, Methoden und menschliche Wissenschaft insgesamt kaum noch ein Gewicht. Das Ergebnis der Gleichung sprengt immer noch den Horizont jeder Vorstellungskraft!

Hubbel-Deepfield

Die integrierte Quellenangabe übernimmt bereits das Nötigste, deswegen genießen wir schlicht diesen Ausblick auf einen Ausschnitt möglicher Welten; stets den schier unbegreiflichen Zahlenmoloch im Großhirn, der da lautet: 3,3 Trilliarden erdähnliche Planeten in beobachtbaren Galaxien!

Gute Nacht und kosmische Träume, Euer Satorius

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