Lange Stille, ein Flagge und neuerliches Flüstern

1 Jahr, drei Monate und drei Tage: Stille …

Zwischenzeitlich sind der 6. und 7. Jahrestag der Gründung Quanzlands vergangen, unbesagt und ungehört vorübergegangen. Nach fast sechs Jahren zuerst manischer, dann gesunder, sodann zunehmend verhaltener zuletzt depressiver Produktivität und Aktivität ist es still geworden in den Gassen und den Hütten, den Gärten, den (Frauen- und) Herrenhäusern sowie auf den Plätzen und Bühnen von Quanzland. Das Leben ging weiter, aber niemand hat davon berichtet, niemand davon Kenntnis genommen.

Zu sagen gibt es unermeßlich viel, hätte es seither unsagbar viele Anlässe gegeben, dennoch habe ich geschwiegen und anderes getan – warum? Nun, dafür gab und gibt es gute wie schlechte Gründe zu Hauf, die hier und jetzt auszubreiten mir müßig erscheint. Also verzichte ich darauf und komme unverzagt zur Sache: Es gibt Neuigkeiten, Quanzland hat sich eine Flagge gegeben, internationale Beziehungen geknüpft und Stellung bezogen.

Wir mögen ein unbedeutender Zwergstaat irgendwo in Europa sein; gleichwohl sind wir nicht kleinbürgerlich oder kleingeistig, denken und handeln wir global, kosmopolitisch und kunterbunt. Vielfalt und Einheit, auf den ersten Blick konträr, stumpf gedacht womöglich sogar unversöhnlich paradox, sind das Epizentrum unseres Wertsystem. Auf den zweiten, den klugen und besonnen Blick hin dürfte dieses moralische Credo jedem echten Demokraten evident sein, trotzdem ist es in all den vielen Spielarten von Demokratie auf unserer großen weiten Erde keineswegs selbstverständlicher Allgemeinplatz, schon gar nicht unumstößliches Fundament. Utopie und Ideologie zugleich, nunmehr sichtbares Zeugnis und offizielles Banner mit zugleich bescheidener Strahlkraft und unbestreitbarer Relevanz.

Was gibt es, was gilt es noch zu sagen? Große Themen, vielmehr bloße Schlagworte blitzen in meinem Geist auf, verschwinden aber ebenso rasch wieder im mentalen Zwielicht: Corona, Ampel, COP26 und einige weitere schließen sich an …

Aber es bleibt dabei, ein erstes Flüstern ist ertönt und möchte überhaupt nicht mehr sein, keinesfalls ein Brüllen, nicht ein Mal ein Raunen – lediglich mehr als Stille.

Mit neuerlichen Grüße und sich schüttelnden, kurz knackenden Fingern, Euer Satorius

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