Paradoxes spricht: Frau Spicht!

Lyrisch womöglich noch wenig faszinierend, stellt diese kleine Strophe ein bisher erfrischend unbewältigtes Gedankenspiel und seine Folgen zur Schau, das Einstein seiner Disziplin und unserem Weltverständnis gleich einem mentalen Kuckucksei ins kollektive Gedächtnis gelegt hat. An den vielfältigen Verwicklungen (Schrödingers Katze, Multiwelten, etc.), die sich aus der Vertiefung und Interpretation dieser Thematik als Problematik im Rahmen der Quantenmechanik ergeben, lässt uns Frau Spicht noch nicht einmal teilhaben, deutet sie höchstens an.

Da behaupte noch mal jemand, Paradoxie und Paradoxes sei der Wissenschaft fremd oder solle es jedenfalls bleiben, und wäre, wenn überhaupt, dann doch bitte ein Thema für die Philosophie und nicht die harten Wissenschaften. Die Geschichte der Physik in der guten ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und die sich daran anschließende tendenzielle Stille, sprechen eine andere Sprache.

In nostalgischer Rückbesinnung auf einen meiner ersten Zugänge zur Philosophie, Euer Satorius


Es war eine Dame, die hieß Frau Spicht

Und bewegte sich tatsächlich schneller als Licht.

Sie verschwand eines Tages

Relativ ungefraget

Und kam nachts zuvor schon zurück.

 

Robert Anton Wilson (1932 – 2007), Die neue Inquisition: S. 165 (1992)

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