Zeichen über Zeichen, … über Zeichen

Kann man das folgende Text-Fast-Food tatsächlich als subtile, pragmatisch-abstrakte Selbstauskunft werten oder doch nur als verwirrenden Gedankenfick? Man verzeihe mir diese derbe Sprache, aber das englische Kunstwort Mindfuck ist für mich eines der treffend-prägnanten Zeichen, mit welchen ich die bisherigen Funde und deren vermeintlicher Hintergrund interpretiere. Machen wir uns also weiter auf der Suche nach Zeichen in den Buchstaben und sofern wir keine zu finden vermögen, sind wir vielleicht dennoch prinzipiell frei, uns welche vorzustellen:


 

Ein Zeichen fungiert nicht als Zeichen, wenn es nicht alssolches verstanden wird. […]Dieses interpretierende Zeichen fungiert wie jedes Zeichen nur als Zeichen, insofern es seinerseits interpretiert wird, das heißt, daß [sic!] das Zeichen tatsächlich oder virtuell ein Zeichen desselben Objekts bestimmt, für das es selbst ein Zeichen ist. Also gibt es eine im Prinzip endlose Folge von Zeichen, wenn ein Zeichen verstanden wird, und ein Zeichen, das niemals verstanden wird, kann kaum ein Zeichen genannt werden.

 

Charles Sanders Peirce (1839 – 1914), Regeln des richtigen Räsonierens, in: Semiotische Schriften – Band 1, S. 424 (1902)

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